Chat-GPT und Co verdankt KI die große Aufmerksamkeit. Doch die Nutzung von ChatGPT ist erst der Anfang und sollte noch lange nicht das Ende des Einsatzes von KI im Unternehmen sein. Denn hinter KI steckt viel mehr: Neben den bekannten Sprachmodellen gehören auch maschinelles Lernen und Bilderzeugung zur künstlichen Intelligenz. Woran scheitert der Einsatz bei vielen? Ist es die fehlende Zeit, sich mit dem Thema zu beschäftigen, die Kosten, die Fehleinschätzung der Relevanz oder einfach Skepsis? Dieser Blogbeitrag soll Klarheit schaffen und einen Überblick geben.
Das Wichtigste in Kürze:
KI umfasst maschinelles Lernen (inkl. Deep Learning), Bilderzeugung und Sprachmodelle wie ChatGPT. Diese Technologien ahmen menschliche kognitive Fähigkeiten nach und finden Anwendung in Bereichen wie Bild- und Texterstellung sowie Datenanalyse.
KI-Tools revolutionieren Geschäftsprozesse, indem sie Aufgaben automatisieren und menschliche Arbeitskraft ersetzen können.
Zu den Risiken zählen Fehlinformationen (Fake News), Qualitätsverschlechterung durch den "Habsburg-Effekt", Urheberrechtsprobleme und Missbrauch. Ein bewusster und informierter Einsatz ist entscheidend.
Der Einsatz spezialisierter Tools kann die Produktivität steigern. Unternehmen sollten die Chancen nutzen, die KI bietet, ohne die Risiken zu unterschätzen, da KI langfristig zentrale Geschäftsprozesse verändern wird.
Inhaltsverzeichnis
Definition und Anwendungsbereiche der KI
Zur besseren Einordnung ist es hilfreich, die Definitionen und Anwendungsbereiche der Künstlichen Intelligenz zu kennen. Künstliche Intelligenz (KI, auch AI für Artificial Intelligence) ist ein Teilgebiet der Informatik. Sie ahmt menschliche kognitive Fähigkeiten nach und kann in drei Bereiche unterteilt werden:
Maschinelles Lernen kann selbstständig aus Daten lernen und existiert schon länger. Anhand der Ergebnisse können Vorhersagen getroffen oder Muster erkannt werden. Dies ist ein hilfreicher Bereich, der jedoch nicht für Sie als Endanwender nutzbar ist. Eine besondere Art des maschinellen Lernens ist das Deep Learning. Der Hauptunterschied zwischen den beiden liegt in der Art und Weise, wie sie lernen und Vorhersagen treffen. Während maschinelles Lernen in der Regel eine bestimmte Art von Daten und eine klare Aufgabenstellung benötigt, kann Deep Learning aus ungefilterten Daten lernen und ist in der Lage, komplexe Muster und Abstraktionen zu erkennen.
Im Bereich der Bilderzeugung können Sie in Ihrer Sprache beschreiben, was Sie sehen möchten, und die KI erstellt für Sie ein entsprechendes Bild. Dies kann beispielsweise für das Teilen von Inhalten in sozialen Medien relevant sein.
Der bekannteste Bereich sind die Sprachmodelle, auch Large Language Models (LLMs) genannt, zu denen ChatGPT oder Google Gemini gehören. Von diesem Bereich profitieren Sie als Endnutzer am meisten, da LLMs Sprache verarbeiten können und Sie die Ergebnisse praktisch im Alltag nutzen können. Durch die Eingabe eines Prompts, also einer Aufforderung, erhalten Sie die gewünschten Informationen oder ganze Texte.
Relevanz und Kosten der KI
Ständig kommen neue Tools auf den Markt, die neue Möglichkeiten eröffnen und bestehende immer wieder übertreffen. Der starke Wettbewerb ist für uns Endanwender von Vorteil, da sich die Tools stetig weiter verbessern. Die Systeme unterscheiden sich in Qualität, Geschwindigkeit und Kosten. Die Qualität ist in der Regel ein kleineres Unterscheidungsmerkmal, während Geschwindigkeit und Preis sich deutlich unterscheiden. Die gängigsten Tools kosten zwischen 10 € und 40 € pro Monat und pro User. Wichtig zu erwähnen ist, dass Sie nicht immer das beste Tool in allen Bereichen brauchen, sondern dies von ihrem jeweiligen Anwendungsfall abhängig ist. Nachdem die Systeme immer mehr bieten, wird sich das langfristig auch auf die Nutzungskosten auswirken.
Die Tatsache, dass KI langfristig menschliche Arbeitskraft ersetzen wird, zeigt die Relevanz des Themas. Denn es gibt Tätigkeiten, etwa in der Logistik oder in der Buchhaltung, die auch von künstlicher Intelligenz übernommen werden können. Deshalb ist es wichtig, in der Unternehmenskommunikation darauf zu achten: KI kann Sie und Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derzeit vor allem bei Ihren täglichen Aufgaben unterstützen und sollte daher gezielt im Arbeitsalltag eingesetzt werden.
Herausforderungen und Risiken der KI
Trotz der hohen Relevanz ist es für einen sicheren und nutzbringenden Einsatz von KI wichtig, mögliche Risiken zu kennen und für sich selbst einzuordnen. KI hat sehr viele, aber endliche Daten zur Verfügung und ist zudem nicht intelligent, sondern arbeitet nur mit den Daten, die sie hat. Der sogenannte "Habsburg-Effekt" beschreibt die Gefahr, dass die Qualität von KI-Inhalten immer schlechter wird. Der Grund dafür ist, dass die KI mit der Zeit auch Inhalte konsumiert, die von der KI selbst generiert wurden. Daher wäre es wichtig, dass die KI selbst generierte Inhalte erkennt und entsprechend ignoriert.
Fake News sind eine weitere große Gefahr. Mit Hilfe von KI können beispielsweise viele Beiträge zu einem Thema in sozialen Medien geteilt werden, was zu einer verzerrten Wahrheit führt. Auch täuschend echte Bilder, die nicht der Realität entsprechen, können zu falschen Annahmen führen. Die Betrugsprävention durch KI spielt in immer mehr Unternehmen eine wichtige Rolle, da die Gefahr des Missbrauchs groß ist.
Bei der Generierung von KI-Inhalten – seien es Texte oder Bilder – besteht auch die Gefahr von Urheberrechtsverletzungen, die sehr teuer werden können. Das Problem besteht darin, dass KI-Modelle auf bestehende Inhalte zurückgreifen und diese neu zusammenstellen. Es gibt Anbieter, die garantieren, dass es zu keinen Urheberrechtsverletzungen kommt, weil die Modelle z. B. nur auf Basis von Bildern generieren, für die sie auch die Rechte besitzen. Es gibt aber auch Anbieter, die dies nicht garantieren können, weshalb es sich in jedem Fall lohnt, sich vor der Nutzung zu informieren.
KI-Tools: Tipps für Ihr Business
Besonders bekannt und beliebt sind die bereits erwähnten ChatGPT und Google Gemini, die nach Eingabe Ihrer Anfrage Fragen beantworten und ganze Texte schreiben. Die Ergebnisse klingen meist plausibel, können aber in einem bestimmten Kontext auch völlig falsch sein, weshalb Sie sich nicht allein auf die KI verlassen sollten. Sie können jedoch die Qualität der Ergebnisse beeinflussen: Je detaillierter Ihre Anfrage ist, desto hilfreicher ist die Antwort der KI.
Anstelle eines Protokollanten können Sie auch tl;dv oder die Premium-Version von Teams in Meetings verwenden. Mit diesen Tools können Sie Besprechungen einfach aufzeichnen, transkribieren und sogar zusammenfassen lassen. Wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung von Inhalten für Blogs oder Social Media suchen, können Sie beispielsweise Neuroflash verwenden. Die Text-to-Speech-Funktion von ElevenLabs könnte für Sie interessant sein, wenn Sie schriftliche Inhalte verbalisieren möchten. HeyGen geht noch einen Schritt weiter: Ein deutschsprachiges Video mit Ihnen kann ganz einfach in ein anderssprachiges Video umgewandelt werden, inklusive Lippensynchronisation. Für die Erstellung von Bildinhalten sind Black Forest Labs und Midjourney bekannte Anbieter.
Fazit
Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben. Der Wettbewerb ist groß: Immer neue und immer bessere Tools kommen auf den Markt. Das wird sich langfristig auf die Kosten, aber auch auf die Möglichkeiten auswirken, die Ihnen KI bietet. Statt skeptisch zu sein oder Angst zu haben, den Anschluss zu verpassen, sollten Sie lieber aktiv werden. Denn KI wird immer besser werden und damit Geschäftsprozesse revolutionieren. Diese Chance gilt es zu nutzen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren.
FAQ
Ist der Einsatz von KI in ERP-Systemen sinnvoll und wird KI bereits in Munixo eingesetzt?
Die Möglichkeiten der KI sind enorm und sollten daher auch in einem ERP-System genutzt werden. Mit dem Munixo Copilot nutzen Sie ChatGPT, aber datenschutzkonform. Das heißt, die Daten werden weder gespeichert noch an Dritte weitergegeben. Auf Basis vorhandener Dokumentenmanagement-Daten wie Verträgen oder Bestellungen werden Fragen in Sekundenschnelle beantwortet, Formulierungsvorschläge gemacht oder auf Wunsch auch zusammengefasst. Im Hintergrund kann der Copilot auch den E-Mail-Posteingang automatisch sortieren und aufbereiten und beispielweise Support-Tickets inklusive Kurzzusammenfassung, Priorität und Tickettyp anlegen. All das übernimmt künftig der Munixo Copilot, damit Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wieder Zeit für das Wesentliche haben.
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