Was ist ein Embargo?
Das Wort Embargo stammt aus dem Spanischen (von spanisch embargo ‚Beschlagnahme‘, ‚Pfändung‘) und beschreibt Einschränkungen im Außenhandel und in der Außenhandelspolitik. Die Einschränkungen beziehen sich auf behördliche Verbote des Exports/Imports von Gütern oder Dienstleistungen in einen bzw. aus einem bestimmten Staat.
Allgemein gibt es drei unterschiedliche Arten von Embargos: das Totalembargo, das Teilembargo und das Waffenembargo. Wie der Name bereits vermuten lässt, untersagen Totalembargos jeglichen Handel mit dem oder zugunsten des Adressaten. Teilembargos beziehen sich nur auf bestimmte Wirtschaftsbereiche, wohingegen das Waffenembargo sich auf Waffen, Munition und Rüstungsmaterial bezieht. Weiterhin lassen sich Embargos noch in länderbezogene Embargos, warenbezogene Embargos und personenbezogene Embargos unterteilen.
Ziel von Embargos ist es, die davon betroffenen Staaten wirtschaftlich zu schwächen, damit die ursprünglichen Gründe für die Verhängung des Embargos aufgelöst werden.
Einfluss auf Händler
Für Handelsunternehmen ist die Embargo Prüfung ein unerlässlicher Teil der Exportkontrolle. Güter dürfen weder an Länder, noch an Unternehmen oder Personen geliefert werden, die auf einer Sanktionsliste internationaler oder nationaler Behörden gelistet sind. Ihnen als Unternehmen wird hier eine große Sorgfaltspflicht zuteil, um sicherzustellen, dass keine Verstöße gegen verhängte Embargos begangen werden.